Verändern Kindheitserlebnisse das Grundgerüst des Lebens? Verzweigen sie sich in das Schicksalsgewebe und verdammen uns, wiederholend dieselben Erfahrungen durchstehen zu müssen? Schreiben sie unsere Geschichte um? Berauben sie uns des freien Willens? Oder okkupieren sie unsere Seele, wodurch unsere Sichtweise sich verschiebt, Ängste und Zweifel sich um uns schlingen? Ein unmöglich abzustreifendes Korsett, dessen Präsenz Mitmenschen unbewusst wahrnehmen und uns dahingehend mit Abweisung, Hilfsbereitschaft oder Ignoranz antworten? Sind wir dem hilflos ausgeliefert? Oder vermag etwas oder jemand diesen Kreislauf zu durchbrechen?

 

Gar Liebe?

 

Liebe steht im Begriff, jede Hürde zu überwinden, Brücken zu bauen, selbst Völker und Religionen zu einen. Liebe beurteilt oder verstößt nicht, sondern bereichert und heilt, behütet und verteidigt. Bildet Liebe den Schlüssel zu allen Glücks?

 

Doch was tun, wenn diese ominöse Liebe unerreichbar bleibt? Wenn sie es ist, die sich fortwährend von uns abwendet, uns hoffnungslos und abgestumpft zurücklässt – uns belächelt, hintergeht oder schlicht und ergreifend ignoriert?

 

Was will uns dann erretten?

 

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